Donnerstag, 30. November 2006


Fotobände über Hamburg gibt es wie Sand am Elbstrand. Alle zeigen jedoch Postkartenmotive: die Speicherstadt, die Landungsbrücken, den Fischmarkt, die Reeperbahn, die Binnenalster, den Jungfernstieg, die Alsterschiffe und so weiter. Langeweile pur. Wo aber wird das Hamburg präsentiert, das nicht der touristischen Knipseridylle entspricht? Das moderne, dynamische, multiethnische, vielseitige, coole, kreative, fantasievolle, quirlige und Offside-Hamburg. Nirgendwo, meint ihr. Gibt es hier doch gar nicht, behauptet ihr. Was sollte man da schon zeigen, fragt ihr. Gibt doch eh’ nur noch das Thema Hafen-City!

OK, ihr habt Recht, die Stadt poliert ihr Mainstream-Image auf Hochglanz. Aber - da gibt es doch noch ... St. Pauli, St. Georg, Eimsbüttel, Altona, Barmbek, Wilhelmsburg, das Grindel, Wandsbek und und und ... diese lebendigen Stadtteile bieten kaum klischeehafte Touristen-Highlights, dafür aber eine vielfältige Landschaft von Asia-Märkten, Afro-Shops und Supermarket-Wallas, die alle eine Entdeckung wert sind.

Hamburg Oriental Style hat sich auf Erkundungstour durch die Metropole gemacht, viele dieser fotogenen, quirlig-bunten Läden besucht und dabei auf den Auslöser gedrückt. Außerdem gibt es kuriose Dinge, koloniale Hinterlassenschaften, außergewöhnliche Schriften, Zeichen und Symole, lauschige Plätze und vieles mehr von den vielen multiethnischen Communities der Stadt zu entdecken. Dabei stellt man fest: Hamburg ist so alltäglich „orientalisch“ wie ein Fischbrötchen an den Landungsbrücken.

Ein Verlag, der das Projekt Hamburg Oriental Style nicht aufgreift und daraus einen originellen Hamburger Fotoband macht, ist selber schuld! Angebote nimmt der Blogg hier gerne entgegen. In den kommenden Wochen wird Hamburg Oriental Style um Bilder, Texte und kuriose Geschichten ständig erweitert. Bleibt also dran und schaut wieder rein!

Viel Spaß beim Ansehen, Lesen und Entdecken!